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Das Original – die Basler Herbstmesse

#mirschaffedas

Es duftet nach Zuckerwatte und Magenbrot, das leuchtende Riesenrad ist schon von weit weg zu sehen – „s isch Mäss“. Am Samstag 29. Oktober 2022 ist es soweit. Pünktlich um 12.00 Uhr beginnt mit den beiden „Mässglöggli“ im Turm der Martinskirche die älteste und grösste Vergnügungsmesse der Schweiz.

© Präsidialdepartement Basel-Stadt



Neuheiten 2022

Seit Mai 2022 in Betrieb und somit fast Fabrikneu ist der 85 Meter hohe Freifallturm „Lion Tower“ auf dem Kaserneareal. Auf dem gleichen Areal befindet sich der vierarmige „Deep Zone“, welcher die Besucher*innen mit einer Geschwindigkeit von 110 km/h kopfüber durch die Luft schleudert. Auch für die Kleinen gibt es neues zu bestaunen: Auf dem Barfüsserplatz gibt es für Kinder neu den „T-Rex“.


Nicht nur Bahnbetriebe feiern Premieren. Zum Beispiel gibt es den Suppenanbieter „Suppen-Tassen“, „Gourmet Hot Dogs“ oder auch salzige und süsse „Pain Perdu“ – zu Deutsch „Fotzelschnitte“ – welche 2022 ihr Debut an der Basler Herbstmesse feiern.


Infosäulen und Hörspiele zur Basler Herbstmesse

Möchten Sie historisches sowie kurioses zu der Basler Herbstmesse erfahren? Schauen Sie bei den grossen Infosäulen an der Basler Herbstmesse vorbei oder hören Sie sich Hörspiele Online an:


Das Gütesiegel des Kaisers

Die Geschichte der Basler Herbstmesse hat ihren Ursprung im 15. Jahrhundert. Genauer gesagt besteht diese seit 1471.


Nach einem wirtschaftlichen Aufschwung in der Basler Geschichte anfangs des 15. Jahrhunderts folgten ab ca. 1449 Krankheiten, Hungersnöten und Kriege im nahen Ausland. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, sollte die Idee eines wiederkehrenden Jahrmarkts in die Tat umgesetzt werden. Dafür benötigte es damals jedoch die Zustimmung und Bewilligung des Kaisers, Friedrich III aus dem Hause Habsburg. Um diesen zu überzeugen, musste die Aufmerksamkeit geweckt werden. Dies war durch den damaligen Papst Pius II möglich, welcher der Stadt Basel sehr wohlgesinnt war. Der Papst lies 1459 dem Kaiser ein Schreiben zukommen, in dem er befahl, der Stadt Basel einen Jahrmarkt zu erlauben.


Das Schreiben ging unterwegs jedoch verloren und eine lange Zeit passierte erst Mal nichts. Glücklicherweise nahm der damalige Basler Bürgermeister das Projekt, zehn Jahre später, wieder auf. Mit viel Überzeugungsarbeit gelang es ihm, dass 1471 der Rat der Stadt, das Thema erneut vor den Kaiser brachte. Dieser händigte dann endlich am 11. Juli 1471 eine Urkunde mit dem persönlichen Siegel aus: „Das Schreiben garantierte der Stadt Basel das Messeprivileg für alle Zeiten“.


Bis heute entwickelt und vergrössert sich die Herbstmesse Basel u.a. auch durch die technischen und industriellen Möglichkeiten. Vom Riesenrad, welches in den 70er Jahre auf 20 Meter kam, ist heute gegen 60 Meter hoch, bis zu den alt bekannten Maagemorselle. Im Gegensatz dazu ist die Zuckerwatte eher eine junge Süssspeise – die Herstellung benötigt eine einfache Zentrifuge = ein industrielles Werkzeug.




Weitere Informationen zu der Geschichte der Basler Herbstmesse sowie alle Stände und Bahnen finden Sie unter:

https://www.herbstmesse.ch/


Quellen: https://www.herbstmesse.ch/

https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/basler-herbstmesse-corona-und-strommangel-stehen-der-herbschtmaess-nicht-im-weg-ld.2360091

Bild: Präsidialdepartement Basel-Stadt


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